Julia Riedler, die talentierte Schauspielerin aus dem Pongau, hat kürzlich einen bemerkenswerten Meilenstein in ihrer Karriere erreicht. Sie wurde zur „Schauspielerin des Jahres“ in Österreich gekürt, ein Titel, der auf einer Umfrage unter renommierten Theaterkritikern basiert, die von der Zeitschrift Theater heute durchgeführt wird. Riedler erhielt diese Ehrung für ihre herausragende Darstellung in der Rolle des „Fräulein Else“, die sie unter der Regie von Leonie Böhm am Volkstheater Wien sowie an renommierten Bühnen wie dem Schauspiel Köln und den Münchner Kammerspielen präsentierte.
In einem Interview mit der Pongauer Woche reflektiert Riedler über ihren Werdegang und die Unterschiede zwischen dem Theaterbetrieb in Berlin und Wien. Während sie aus den idyllischen Bergen ihrer Heimat angereist ist, hat sie es geschafft, sich in der hart umkämpften Theaterlandschaft des deutschsprachigen Raums einen Namen zu machen. Ihre Erfahrungen in einem „Tatort“ und ihre Stimme in zahlreichen Hörspielen haben ihr Publikum gefunden und ihre Vielseitigkeit unter Beweis gestellt.
Von der Bergluft auf die großen Bühnen
Die beeindruckende Karriere der Julia Riedler nimmt Fahrt auf. Nach ihrem Engagement in der Produktion von „Fräulein Else“ steht sie vor ihrem ersten Regie-Debüt. Das dürfte für ihre Fans spannend werden, denn sie hat sich bereits durch zahlreiche bedeutende Rollen hervorgetan. Man denkt an ihre Auftritte in Produktionen wie „Antigone“ am Maxim Gorki Theater in Berlin oder „Orestie“ bei den Salzburger Festspielen. Hier zeigt sie, dass sie in verschiedenen klassischen und modernen Rollen brilliert.
Ein Blick auf ihre bisherigen Engagements offenbart eine beeindruckende Liste: Sie spielte unter anderem die Elektra in der „Orestie“, die Kleopatra im Volkstheater Wien und die Justine in „Melancholia“ an den Münchner Kammerspielen. Besonders bemerkenswert waren ihre Nominierungen für den NESTROY-Preis als beste Nebendarstellerin und ihre Anerkennung bei Theater Heute als Schauspielerin des Jahres.
Die Höhepunkte ihrer Karriere
Hier sind einige ihrer bemerkenswerten Rollen in den letzten Jahren:
- 2025: Fräulein Else, Rolle: Fräulein Else, Regie: Leonie Böhm
- 2024: Orestie, Rolle: Elektra, Regie: Nicolas Stemann
- 2024: Rom, Rolle: Kleopatra, Regie: Luk Perceval
- 2023: Antigone, Regie: Leonie Böhm
- 2020: Das Leben ein Traum, Rolle: Rosaura, nominiert für den NESTROY-Preis
- 2019: Die Räuberinnen, Rolle: Karl Moor
Julia Riedler ist ein weiteres Beispiel dafür, wie man mit Talent und harter Arbeit aus den beschaulichen Bergen des Pongaus bis auf die großen Bühnen Europas aufsteigen kann. Die Aufmerksamkeit, die sie jetzt als Schauspielerin des Jahres erfährt, ist mehr als verdient und wird sicher nicht die letzte Auszeichnung in ihrer vielversprechenden Karriere sein.
