Sproof Ident: Revolutionäre Plattform für digitale Identitäten in Europa!

· Nadja Schulze

Salzburg steht heute im Zeichen der digitalen Transformation: Das heimische Unternehmen sproof hat mit sproof Ident eine innovative Plattform für digitale Identitätsverifizierungen auf den Markt gebracht. Wie ad-hoc-news berichtet, ist die Lösung sproof Ident bereit für die Integration in die European Digital Identity Wallet (EUDI-Wallet). Diese EU-weite Initiative zur Schaffung einer einheitlichen digitalen Identitätslösung hat das Thema digitale Identität ins Zentrum der europäischen Wirtschaft gerückt.

Was bedeutet das für die Unternehmen? Digitale Identitäten sind inzwischen entscheidend für sichere Geschäftsprozesse und eine digitalisierte Wirtschaft. Die Plattform von sproof integriert europäische Standards, also die EUDI-Wallet, sowie verschiedene Verifizierungsmethoden wie Auto-Ident, Video-Ident und eID-Ident. Die Userschaft kann sich freuen: sproof ermöglicht es Unternehmen, digitale Identifikation im eigenen Branding anzubieten, da sie eine flexible White-Label-Lösung bereitstellt.

Die neue EU-Digital-Identität

Die EUDI-Wallet, die durch die Verordnung (EU) 2024/1183 ins Leben gerufen wurde, soll die Online-Identifikation und den Austausch verifizierter Attribute für Personen und Unternehmen erleichtern. Diese Vorgaben und die damit verbundenen Änderungen am eIDAS-Rahmenwerk wurden am 20. Mai 2024 wirksam. Die EU verfolgt dabei ambitionierte Ziele: Bis 2030 sollen etwa 80% der Bürger eine digitale ID-Lösung nutzen. Wie auf Wikipedia nachzulesen ist, müssen Mitgliedstaaten bis Ende Dezember 2026 mindestens ein Wallet bereitstellen, das auch grenzüberschreitend anerkannt werden muss.

Um das Wallet zu nutzen, braucht es keine Gebühren. Die Akzeptanz im privaten Sektor ist jedoch innerhalb von 36 Monaten nach Inkrafttreten der Durchführungsakte erforderlich, was bedeutet, dass große Online-Plattformen die Nutzung des Wallets akzeptieren müssen. Geplant sind weite Anwendungen, von der Eröffnung eines Bankkontos bis hin zur Einschreibung an einer Universität im Ausland.

Technische Aspekte und Datenschutz

Die technische Grundlage für die EUDI-Wallet ist klar geregelt. Artikel 5a der Verordnung legt fest, dass Mitgliedstaaten innerhalb von 24 Monaten nach Inkrafttreten der Durchführungsakte eine europäische Brieftasche für digitale Identität bereitstellen müssen. Nutzer haben die Kontrolle über ihre Daten und können diese anfordern, speichern, löschen oder weitergeben – ein großer Schritt in der Datenschutzpolitik. Hierbei müssen alle Anwendungen den europäischen Datenschutzbestimmungen entsprechen, was ein zentrales Anliegen ist, wie EUR-Lex hervorhebt.

Zusätzlich verpflichtet der Artikel die Mitgliedstaaten zur Meldung von Sicherheitsverletzungen und zur Gewährleistung, dass keine Verfolgung des Nutzerverhaltens erfolgt. Dies unterstützt das Vertrauen der Bürger in diese neue digitalisierte Form der Identität.

Mit der Einführung von sproof Ident wird Salzburg einmal mehr als Vorreiter in der digitalen Innovationslandschaft sichtbar. Es bleibt spannend zu beobachten, wie sich die Implementierung und Akzeptanz der EUDI-Wallet in den kommenden Jahren entwickeln wird und welchen Einfluss sie auf die lokale Wirtschaft haben kann. Die Uhr tickt, und die Zukunft der digitalen Identität nimmt konkret Gestalt an.